Die Zukunft des Handwerks ist elektrisch. Mit steigenden Energiepreisen, neuen Umweltauflagen und attraktiven Förderprogrammen lohnt sich der Umstieg auf akkubetriebene Maschinen jetzt mehr denn je.

Was wird gefördert?
Dank BAFA, KfW & Co. können Handwerksbetriebe 2025 für zahlreiche akkubetriebene Maschinen und Fahrzeuge Fördermittel beantragen – bis zu 40 % Zuschuss, teils sogar kombinierbar mit BG BAU-Prämien.

Warum gerade jetzt auf Elektromaschinen umsteigen?
Der Garten- und Landschaftsbau sowie der Tiefbau stehen vor einem Wendepunkt. Strengere Umweltzonen in Städten, verschärfte Lärmschutzverordnungen und kontinuierlich steigende Dieselkosten machen akkubetriebene Maschinen zur wirtschaftlich sinnvollen Alternative. Besonders in lärmkritischen Bereichen wie Wohngebieten oder bei Arbeiten in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern bieten Elektromaschinen entscheidende Vorteile. Die moderne Akku-Technologie hat sich dramatisch verbessert: Lithium-Ionen-Akkus erreichen heute Laufzeiten für komplette Arbeitstage, während die Wartungskosten um bis zu 60% geringer sind als bei Verbrennungsmotoren. Im GaLaBau ermöglichen akkubetriebene Heckenscheren, Kettensägen und Laubbläser nahezu geräuschloses Arbeiten – ein enormer Vorteil bei der Pflege von Privatgärten oder öffentlichen Grünanlagen. Auch im Tiefbau revolutionieren kompakte Elektrobagger, elektrische Rüttelplatten und akkubetriebene Kernbohrgeräte die Arbeitsabläufe erheblich.

Maximale Förderung durch clevere Kombination
Besonders attraktiv wird die Elektrifizierung durch geschickte Kombination verschiedener Förderprogramme. GaLaBau- und Tiefbaubetriebe können KfW 295-Förderung für Elektromaschinen mit BAFA-Förderung für E-Fahrzeuge und BG BAU-Prämien kombinieren – Förderquoten von über 50% sind möglich. Ein Praxisbeispiel: Ein GaLaBau-Betrieb investiert 82.800 € in Akku-Kettensägen, einen Elektro-Minibagger und E-Transporter. Mit 40% KfW-Förderung reduziert sich die Summe auf 49.680 €, bei jährlichen Einsparungen von 12.000 € durch wegfallende Kraftstoff- und Wartungskosten. Die Investition amortisiert sich bereits nach vier Jahren. Wichtig: Förderanträge müssen vor dem Kauf gestellt werden, und die technische Infrastruktur mit Ladestationen sollte mitgeplant werden. Betriebe, die heute auf Elektroantrieb setzen, sind optimal für verschärfte Umweltauflagen und die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Dienstleistern gerüstet.

Typische förderfähige Akku-Maschinen:
Elektrowerkzeuge: Akkuschrauber, Bohrhämmer, Trennschleifer, Winkelschleifer
Montage & Installation: Akku-Presszangen, Rohrschneider, Kabelschneider
Bau & GaLaBau: Elektrobagger, Radlader, Rüttelplatten, Kettensägen, Laubbläser
Logistik & Transport: Gabelstapler, E-Transporter, E-Pritschenwagen

Diese Programme unterstützen dich:

Programm Zuschuss Maximalbetrag
KfW 295 bis 40 % 200.000 €
BAFA Modul 6 33 % 200.000 €
BG BAU bis 40 % je nach Maßnahme
Länderprogramme bis 50 % regional unterschiedlich

Wichtig:
•  Vorher Antrag stellen – nicht kaufen ohne Förderbescheid!
•  Angebote & technische Nachweise erforderlich
•  In Kombination mit E-Fahrzeugen oft noch attraktiver
•  Fazit: Wer 2025 clever plant, spart nicht nur CO₂, sondern bares Geld.

Quelle: E-Auto-Förderung 2025: Union und SPD planen neuen Kaufanreiz